Unsere Geschichte

Die Fachstelle contra ist seit 1999 in Schleswig-Holstein aktiv. Unser Ziel war es stets, von Menschenhandel betroffenen Personen fachgerechte Beratung zu ermöglichen, die Arbeit eng an den Bedürfnissen der Betroffenen auszurichten und tragfähige Kooperationen auszubauen. Viel bleibt zu tun - wir bleiben dran! Viel haben wir geschafft:

2022

  • contra veröffentlicht eine neue Internetseite in 18 Sprachen.

2021

  • Durchführung des Fachtags „Menschenhandel mit Frauen aus Westafrika“
  • Ein neuer landesgeförderter Arbeitsschwerpunkt kommt dazu: contra bietet verstärkt präventive Workshops mit Jugendlichen zur „Loverboy-Methode“ an.

2020

  • Das neue Projekt mit Betroffenen aus Westafrika ist gestartet. Was zunächst als Notlösung aufgrund der Pandemie gedacht war, hat sich nun etabliert: contra bietet speziell für Betroffene aus Westafrika ein regelmäßiges Empowerment-Meeting im online-Format an. 

2019

  • Die Zahl der geflüchteten Frauen aus Westafrika, die von Menschenhandel betroffen sind, hat seit stetig zugenommen. Das Frauenwerk der Nordkirche und contra haben daher ein Projekt beantragt, durch das Frauen aus westafrikanischen Herkunftsländer intensiver unterstützt werden können. Projektstart ist Mai 2020.

2018

  • Das Innenministerium hat den Erlass zum aufenthaltsrechtlichen Umgang mit Betroffenen von Menschenhandel in Schleswig-Holstein überarbeitet und veröffentlicht. Wir waren beratend beteiligt, Anforderungen aus der Praxis unserer Beratung wurden berücksichtigt.

2017

  • Um asylsuchende Frauen angemessener und nachhaltiger unterstützen zu können, wurde das Projekt "contra für geflüchtete Frauen" ins Leben gerufen. Es ist landesgefördert.
  • Für die Konzept- und Aufbauarbeit von cara*SH - Fachberatungsstelle für Prostituierte in SH – stellte contra die Fachexpertise jahrelanger Erfahrung zur Verfügung.

2016

  • In Abstimmung mit dem Kieler Netzwerk und in enger Zusammenarbeit mit contra wurde das Projekt Myriam, finanziert durch Mittel der Nordkirche und die Deutsche Fernsehlotterie, auf den Weg gebracht. Heute ist Myriam – „my rights as a migrant woman“ eine landesgeförderte Fachberatungsstelle.

2015

  • contra ist umgezogen und hat nun eigene Räumlichkeiten und einen eigenen Beratungsraum.
  • Die Beratung asylsuchender Betroffener von Menschenhandel nimmt zu. Erste Fortbildungen für Mitarbeitende der Landesunterkünfte und der BAMF-Außenstelle finden statt.

2014

  • Konzeptentwicklung für ein Beratungsangebot für Sexarbeiter*innen in Schleswig-Holstein im Auftrag des Landes SH und als Ergebnis der vorausgegangenen Fachtagung.

2013

  • Durchführung und Organisation der Fachtagung "Prostitution in Schleswig-Holstein"
  • Durch Spenden und die Arbeit des Fördervereins wurde ein Beratungsbus für contra angeschafft. Dadurch können wir die Beratung in ganz Schleswig-Holstein verbessern.

2012

  • Workshop "Frauenhandel" auf der 12. Bundesweiten Tagung gegen Abschiebungshaft

2011

  • Organisation und Durchführung des Fachtages "Putzen, pflegen, sorgen - Rolle und Rechte von Migrantinnen"
  • Veranstaltung und Podiumsdiskussion "Menschenhandel in Schleswig-Holstein"
  • Theater zugunsten von contra: "Tagebuch einer Verlorenen" in der Räucherei Kiel

2010

  • contra wird Mitglied im Landesverband Frauenberatung Schleswig-Holstein e.V. und beim Runden Tisch der Opferschutzorganisationen beim Justizministerium SH

2009

  • contra wird 10 Jahre alt
  • contra-Webseite wird geschaltet
  • Aktionen zum "europäischen Tag gegen Menschenhandel"

2008

  • Ausbau der regionalen Arbeit auf vier Regionen:
  • Dithmarschen
  • Schleswig-Flensburg
  • Kiel
  • Nordfriesland

2007

  • Aufbau der intensivierten regionalen Arbeit in Nordfriesland
  • Ehrenamtliches Engagement für contra entsteht in Dithmarschen

2006

  • Anpassung des Arbeitskonzepts und neue Namensgebung für contra als "Fachstelle gegen Frauenhandel"

2003

  • Zur Unterstützung gründet sich der Förderverein contra e.V., welcher die Fachstelle bis heute mit Öffentlichkeitsarbeit und Spendengeldern unterstützt

2002

  • Beendigung der Modellphase. Durch die Zusage des Nordelbischen Frauenwerkes, die künftige Arbeit von contra mit 50 % der Mittel zu unterstützen, wird contra als "Beratungs- und Koordinierungsstelle gegen Frauenhandel in Schleswig-Holstein" eingerichtet, das Land finanziert die Arbeit ebenfalls mit 50 %
  • Gründung des interdisziplinären Fach-Arbeitskreises Frauenhandel

2001

  • Landesweite Kampagne mit der Wanderausstellung "Frauenhandel verletzt Menschenrechte" - zur Fortführung der Arbeit von contra über die Modellphase hinaus

1999 - 2002

  • contra nimmt als Modellprojekt die Arbeit in Trägerschaft des Nordelbischen Frauenwerkes auf, finanziert zu 90 % vom Frauenministerium des Landes und zu 10 % mit Eigenmitteln.
  • Aufbau des landesweiten Beratungsangebotes und der Kooperationen

1996 - 1999

  • Frauen der Nordelbischen Kirche geben den Impuls, sich mit dem Thema Menschenhandel in Schleswig-Holstein zu beschäftigen.
  • Gründung des Runden Tisches Frauenhandel in Schleswig-Holstein
  • Zwei landesweite Fachveranstaltungen zum Thema mit dem Ergebnis, dass eine spezialisierte Fachberatungsstelle aufgebaut werden muss